Am Sonntag, den 14. Februar flog ich gemeinsam mit einem kleinen Team (3 Personen) für zwölf Tage nach Armenien.

Das kleine und sehr arme Land Armenien lag bis vor kurzem (Herbst 2020) mit Aserbaidschan im Krieg (aktuell Waffenstillstand). Mithilfe einer christlichen Organisation machten wir uns auf, um zu helfen und vor allem Anteil am Leid der Menschen zu nehmen. Hauptsächlich besuchten wir Familien auf dem Land, deren Familienmitglieder im Krieg starben. Die Verstorbenen waren in der Regel junge Männer Anfang 20, so dass die Trauernden in der Regel die zurückgebliebenen Väter, Mütter und Geschwister waren. Teilweise sind auch Familienväter, welche als Generäle im Krieg waren, verstorben. Hier hatten wir dann Kontakt zu den verwitweten Ehefrauen und vaterlosen Kindern. Unser Anliegen bestand darin, den Familien unsere Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Wir besuchten sie, verbrachten Zeit mit ihnen, trauerten gemeinsam, halfen praktisch sowie finanziell und beteten für sie. Unser Wunsch war die Liebe Jesu zum Ausdruck zu bringen.

Neben all diesen sehr herausfordernden aber auch wertvollen Besuchen, durften wir Schulen, Einrichtungen (Behinderten, Psychiatrie), Vereine (Boxen, Ringen, Fußball), Kirchen und Dörfer besuchen, um dort Kontakte zu knüpfen und konkret zu helfen.

Ein großes Highlight für mich war hier der Besuch beim örtlichen Fußballverein. Gemeinsam mit den Kindern durfte ich ENDLICH mal wieder Fußballspielen und trainieren. Es war für mich und die Kinder ein riesen Spaß. Die Freude der Kinder wurde noch größer, als wir Ihnen Fußballtrikots des FC Germania Singen überreichen durften! Nun besitzen sie endlich einen so lang ersehnten einheitlichen Trikotsatz, auf dem sogar "Germania" ("Deutsch") steht. Herzlichen Dank an dieser Stelle an den FC Germania Singen!!!

Ich bin sehr dankbar für die Zeit und jede einzelne Begegnung in Armenien.

Mit besten Grüßen

Andreas Mall