Die ersten zehn Minuten erinnerten nicht an die guten Leistungen der letzten Wochen, vielmehr an eine müde und nicht konzentrierte Bärenmannschaft. Im Duell gegen den direkten Konkurrenten SV Königsbach agierte Singen viel zu harmlos. Die Hausherren sagten Dankeschön und netzten nach einem Freistoß zur Führung ein.

Langsam aber sicher kam die Singener Dampflokomotive aber in Fahrt. Mit aggressiverem Pressing und Zweikampfverhalten kippte die Partie im Minutentakt. Die verschlafene Anfangsphase war längst passé. Nach einem Freistoß von Rafael Steppacher oder einem Linksschuss von Keanu Kukawka wäre das Ausgleichstor noch vor der Pause möglich gewesen. Mit dem Rückstand im Gepäck gestaltete der FCG die zweite Halbzeit aber vom Anpfiff selbst. Die Aggressivität aus dem ersten Durchgang wurde fortgesetzt, aber das 1:1 wollte einfach nicht fallen. Mehrmals erspielten sich die Bären aussichtsreiche Möglichkeiten, jedoch haperte es am letzten Ball. Auf der Gegenseite vereitelte der seit Wochen in Topform stehende Kim Kukawka in Zusammenarbeit mit der gut arbeitenden Defensive die wenigen, aber durchaus gefährlichen – Konter der Gastgeber. Zehn Minuten vor dem Ende dann die spielentscheidende Szene: Nach einer kurzen Pressingaktion verlor ein Königsbacher Abwehrspieler den Ball, der vor die Füße von Pascal Burghardt fiel. Technisch einwandfrei nahm er den Ball an, vernaschte den herauseilenden Torwart und schob souverän zum Ausgleich ein.

Danach hätte Singen sogar noch den Siegtreffer erzielen-, genauso gut aber auch das zweite Tor kassieren können. Alles in allem bleiben die Bären auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Durch diesen Punktgewinn konnte der SV Königsbach weiter auf Distanz gehalten werden. Es warten noch drei schwere Partien auf die jungen FCG-Kicker, die zeigen können, dass ebenfalls die Teams aus den oberen Regionen im Bereich des Möglichen sind.

Es spielten: Kukawka – Bischoff, Richter, Ackermann – Steppacher, Popp, Ruth (Weidemann) – Beutler (Puma) – Kukawka (Burghardt)