FC Baden Darmsbach vs. AH FCG Singen

c637fa936fSchlechte Vorzeichen

Statistisch gesehen war ein Sieg im heutigen Spiel gegen die Nachbarn aus Darmsbach aus vielerlei Hinsicht nicht möglich. Im folgenden drei vom Autor ausgewählte Aspekte, die dies belegen:

Die Vorbereitung des FCBD auf dieses Derby war vorbildlich! Bereits gefühlte 5 Stunden vor Anpfiff bereiteten sich die Mannen um Trainer Tim Rebmann physisch, psychisch und taktisch auf das anstehende Spiel vor. Die zum Duell geforderten unter Interimscoach Till Warneck hingegen trudelten etwa 30 Minuten vor Anpfiff in der Kabine ein. Das Warmmachen viel eher kurz aus und die Taktik wurde per Mundpropaganda übermittelt.

Auch bezüglich der Fitness musste man mit der puren Überlegenheit der Recken in rot-gelb rechnen. Nicht nur, dass sich Arndt&Co. aktuell in der Vorbereitung für eine Aktivenrunde befinden, nein auch der Altersdurchschnitt der Mannschaft dürfte gute 10 Jahre geringer sein. Demzufolge war zu erwarten, dass spätestens in der zweiten Hälfte der Partie die konditionelle Überlegenheit der Darmsbacher eintreten würde.

Ein letzter Aspekt ist die gute Entwicklung der Jungs aus dem hohen Remchinger Teilort. Seit Gründung des FC Baden Darmsbach wurden folgende Ergebnisse erspielt:

2011 Sieg FCG 7:1

2013 Sieg FCG 3:0

2015 Unentschieden 1:1

Dieser Entwicklung folgend und aufgrund der obigen Ausführungen würde sich an diesem kalten Mittwochabend die Mannen aus Darmsbach den ersten Sieg gegen die grauen Bären aus Singen erkämpfen. Dementsprechend gab es vor dem Spiel schon einige mahnende Worte der edel Germanenfans, dass dies der erste Dreier des jungen Vereins gegen den Lokalrivalen werden könnte.

Das oben beschriebene Warmmachen der Opponenten machte sich zunächst auch bezahlt. In den ersten 15 bis 20 Minuten gab Darmsbach Gas. Dem einen oder anderen Germanen schwante zu diesem Zeitpunkt, dass sich die Vorahnungen bewahrheiten könnten und die Statistiker recht behalten sollten. Es gelang den Bären allerdings, das Leder vom Gehäuse fernzuhalten, sodass man in dieser Phase, aufgrund der guten Abwehrleistung von Patrick „Paddy“ Schäfer, Thorsten „Rosi“ Rosenberger, Timo „Seitfall“ Reiter und Thorsten „Tutz“ Utz keinen Gegentreffer hinnehmen musste.

Nach circa 20 Minuten, waren die Alten Herren auch warm gelaufen und die Mannschaft um Jürgen „Technikgott“ Miles bekam das Spiel besser in den Griff, sodass nach einer halben Stunde von Kontrolle gesprochen werden konnte. Nachdem dies gelungen war, wurde das Spiel unter anderem von Robert Kainka nach vorne forciert. Dies könnte des Weiteren aber auch auf die frischen Kräfte von der Bank Mirko „da wärsch doch noch no komme“ Leipensberger, Willi Hell, Jürgen Mayer, Sven Szabo und Rolf Niemann zurückzuführen zu sein. Aus der besserwerdenden Offensive resultierten gegen Ende der ersten Halbzeit die ersten Chancen. Mit der besten Möglichkeit scheiterte der gut aufgelegt Jürgen „Myo“ Mayer am teilweise überragend haltenden gegnerischen Torhüter. Trotz nun eintretenden Chancen ging es mit einem 0:0 in den Pausentee.

Gerüchte besagen, dass sich die Ballkünstler des FCG bei einem Kasten Zaubertrank stärkten. Denn nach der Halbzeit ereigneten sich Dinge die, wie bereits ausführlich erläutert und bewiesen, statistisch gesehen, einfach unmöglich sind. Aber der Reihe nach:

Nach einem unvergleichlichen Wechselreigen spielte der FCG befreit auf und Myo konnte, nachdem bereits einige Minuten gespielt und schönste Chancen vergeben wurden, gekonnt zum 1:0 einschießen.

Von den Rot-gelben ging in dieser Phase des Spiels überraschenderweise keine Gefahr mehr aus. Demzufolge lies Jürgen „Goalgetter“ Scheuermann wenige Minuten später unweigerlich das 2:0 folgen. Kurz darauf markierte Timo „Erdbeben“ Reiter mit einem sehenswerten Seitfallzieher und einem Schuss wie ein Strich das 3:0 für den FCG. Dieses Tor wurde dementsprechend frenetisch von den Fans unter Zuhilfenahme von etlicher Pyrotechnik gefeiert.[1]

Souverän führend wurden die Bären ein wenig nachlässiger und so musste man durch ein gefühltes Eigentor das 3:1 hinnehmen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass unser überragender Goalie Daniel Schneider in diesem Spiel kein Tor bekommen hätte. Nur einer Reihung etlicher Missverständnisse und Fehlinterpretationen geschuldet konnte Zerberus Schneider an diesem Tag überwunden werden.

Durch das Gegentor teilweise wachgerüttelt spielte der FCG wieder besser nach vorne und so folgte nach einer scharfen Hereingabe, zur ausgleichenden Gerechtigkeit, das 4:1 durch ein Eigentor. Leider konnte man dieses Ergebnis nicht lange halten und Baden Darmsbach verkürzte, nach einer Aneinanderreihung individueller Fehler aufseiten der Bären wieder, auf 4:2.

Den Schlusspunkt, wie schon die Eröffnung, konnte wiederum Myo Mayer zum 5:2 setzen. Darauffolgend boten sich der Mannschaft, um die stark spielenden Dennis „Mittelfeldmotor“ Wendel und Manu „Baresi“ Knöller noch etliche sehr gute Chancen, sodass es höher hätte ausgehen können. Leider wurden diese aufgrund von Unkonzentriertheiten alle vergeben.

Fazit: Die Statistik Lügen gestraft und das erste Spiel des Jahres verdient und souverän mit 5:2 gewonnen. So kann es im Jahr 2016 weitergehen.

Es spielten: Daniel Schneider, Patrick Schäfer, Thorsten Rosenberger, Timo Reiter (1), Thorsten Utz, Manuel Knöller, Jürgen Miles, Robert Kainka, Jürgen Scheuermann (1), Dennis Wendel, Johannes Stärk, Mirko Leipensberger, Sven Szabo, Rolf Niemann, Jürgen Mayer (2), Willi Hell

[1] Anmerkung des Autors: Aus Sicherheitsgründen wurde die Pyrotechnik außerhalb des Stadions abgefackelt.

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